Projektübersicht
Damit Sie sehen, womit wir uns in den Kursen beschäftigen, haben wir eine Projektseite eingerichtet. Mit einem Klick auf den Link werden Sie zu einer Detailseite mit Fotos weitergeleitet. Die oberen Projekte sind unsere Angebote für Kinder. Weiter unten finden Sie Beispiele für Angebote mit Erwachsenen. Viel Spaß beim Anschauen.
Übrigens alle Fotos aus den Projekt „Wir sind stark“ stammen von der Fotografin Fabienne Karmann.
Wir sind stark – ein Angebot zur Gewaltprävention
Pädagogische Leitung: Angela Wegener, Diplom-Pädagogin, Trainerin für Gewaltprävention
Wir haben ein Konzept entwickelt, um Mädchen und Jungen zu stärken. „Wir sind stark“ wird in verschiedenen Einrichtungen, wie Schulen und Kindergärten durchgeführt. Die Bilder sind in einem Projekt in der Bielefelder Südschule in Zusammenarbeit mit der Berliner Fotografin Fabienne Karmann entstanden. Wir hoffen, Sie bekommen einen ersten Eindruck von unserer Arbeit. Bei Fragen sprechen Sie uns einfach an.
In Kursen „Wir sind stark“ setzen sich die Kinder mit vielen Themen auf altersgerechte Weise auseinander:
- Wahrnehmung von Körpersprache: Wie spricht der Körper? Wie kann Körpersprache helfen „Nein“ bzw. “Stopp“ zu sagen?
- Was sind deine Grenzen? Wer darf dir wie nahe kommen? Angenehme und unangenehme Gefühle – gute und schlechte Geheimnisse
- Selbstbehauptung- und Selbstverteidigung
- Einfühlungsvermögen: Gefühle bei sich und anderen wahrnehmen. Erkennen, dass wir unterschiedliche Gefühle in gleichen Situationen haben können.
- Wie können Konflikte ohne Gewalt gelöst werden? Was kannst du tun, wenn du wütend wirst?
- Was ist Eskalation? – Was ist Deeskalation? Übungen mit der Eskalationstreppe, die herauf oder herunter gegangen wird.
- Rollenspiele zu Verhalten in möglicherweise gefährlichen Situationen: Was kannst du tun, wenn du von fremden Menschen eingeladen wirst etwas zu tun oder mitzukommen?
- Kraft spüren und Kräfte messen mit Fairness: Warum sind Regeln wichtig? Was heißt Respekt?
- Teamspiele zur Stärkung des Zusammenhaltes
- Aufgreifen und Besprechen von Vorurteilen
„Ich bin dabei!“ ist ein Projekt für Menschen von 17-26 mit einer chronischen körperlichen Erkrankung. Mehr auf unserer Projektseite: http://www.dabei.movements-and-more.de
Das Ziel von „Ich kann’s“ ist es das Gefühl zu vermitteln: Ich traue mir zu, Schwierigkeiten zu bewältigen.
Die Mädchen und Jungen lernen Selbstvertrauen und Zuversicht in die eigenen Stärken zu entwickeln. Das Konzept wurde von Angela Wegener und Kathrin Kusch entwickelt, die gemeinsam über einen Zeitraum von 1 1/2Jahren eine OGS-Gruppe in einer Förderschule leiteten.
Vor diesem Hintergrund haben die beiden Trainerinnen sich damit beschäftigt, wie sie Kinder mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen und Ressourcen, stärken können. Daraus ist ein Konzept entstanden, dass alle Kinder ermutigt, neues auszuprobieren und selbstbewusster und stärker zu werden.
Das Konzept erlaubt den Kindern zu Entdeckern zu werden, dabei entwickeln sie gemeinsam neue Handlngskompetenzen, lernen Ziele umzusetzen und Probleme und Konflikte zu lösen. Gerade für Kinder mit Schwierigkeiten im Verhalten und der Aufmerksamkeit ist es wichtig einen Rahmen zu finden, in dem sie wieder ihre Stärken erfahren können. Schüchterne Kinder erleben sich selbst als wichtig und wertvoll und können sich in neuen Rollen ausprobieren.
In Kooperation mit dem wertkreis Gütersloh finden Veranstaltungen zur Gewaltprävention mit Männern mit Behinderungen statt. Über einen Kurs wurde ein Bericht in der freiZeitung abgedruckt, den Sie hier anschauen können.
Das Pferd ist ein Partner für die Kinder, der Gefühle erfahrbar macht und die Jungen und Mädchen so nimmt wie sie sind ohne sie zu bewerten. Obwohl Pferde ein Bereich sind, der viele Mädchen anspricht, wollen wir diese Zuschreibungen bewusst verändern und auch Jungen die Möglichkeit geben, die damit verbundenen Themen für sich zu entdecken und mit Erfahrungen zu füllen. Daraus ergibt sich, dass wir im ersten Schritt in geschlechtshomogenen Gruppen arbeiten, um einen Raum zu schaffen für Erfahrungen, ohne dass sich die Mädchen oder die Jungen voreinander abgrenzen müssen.
Die Zeit mit den Pferden bietet für die Kinder auf verschiedenen Ebenen die Chance für eine Weiterentwicklung:
- Die Kinder lernen den Lebensraum der Pferde kennen. Für viele Kinder ist das eine ganz besondere Zeit und voller Entdeckungen.
- Die Kinder werden angeregt, Beobachtungen über die Pferde zu machen, z.B. zum Thema Körpersprache: Wie zeigt ein Pferd, ob es zufrieden ist und etwas gerne hat? Wie zeigt es, dass es etwas nicht gerne hat? Wie zeigt es Angst? Das alles sind wichtige „Entdeckungen“ einerseits – schaffen aber auch Gesprächsanlässe über Gefühle der Kinder zu sprechen, in dem sie sich und ihr Verhalten mit dem der Pferde vergleichen können. Hier können die konkreten Situationen mit den Pferden direkt für das Thema Gewaltprävention genutzt werden.
- Die Mädchen und Jungen machen Erfahrungen in der konkreten Interaktion mit den Pferden und nehmen verschiedene Rollen ein, z.B. BestimmerIn zu sein und das Pferd zu führen
- Bewegungserfahrungen auf dem Pferd – Vertrauen, Stärke, Gleichgewicht finden
- Körpersprache, die sich über die Beobachtung der Pferde erschließen lässt:
- Verantwortung und Vertrauen: sich auf das Pferd setzen und geführt werden, bzw. sich zuzutrauen das Pferd zu führen und gemeinsam Aufgaben zu bewältigen.
- Themen wie Regeln und Konflikte: Was sind wichtige Regeln im Umgang mit den Pferden? Wofür sind Regeln wichtig? Welche Regeln sollen für unseren gemeinsamen Tag gelten? Wie gehen wir mit Konflikten um?
- Selbstvertrauen und Selbstverantwortung: Wie können wir gemeinsam den Tag planen. Was soll gegessen werden? Wie wird Verantwortung geteilt?
Das Projekt findet in Kooperation mit Pferdestern und den Reittherapeutinnen Rebekka Brunken und Tina Blumberg statt.
Fotografiert wurde das Projekt von der Fotografin Fabienne Karmann.
Im Juni nahmen 16 junge Frauen und Männer des weltwärts-Programm des Welthauses Bielefelder an einem Workshop unter dem Titel „Selbstbehauptung beginnt im Kopf“ teil. Weltwärts ist ein freiwilliges entwicklungspolitisches Jahr, für das sich Frauen und Männer im Alter von 18-28 Jahren bewerben können. Sie werden in verschiedenen regierungsunabhängige Einrichtungen in Lateinamerika (Ecuador, Mexiko, Nicaragua, Peru) oder dem südlichen Südafrika (Mosambik, Südafrika) für ein Jahr arbeiten und entwicklungspolitische Erfahrungen machen.
In dem Workshop unter der Leitung von Angela Wegener und Kathrin Kusch ging es um Themen, wie
- Eigene Grenzen
- Körpersprache
- Selbstbehauptung
- Umgang mit unklaren und/oder bedrohlichen Situationen
- Selbstverteidigungstricks